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Teaser Kurventraining

KURVENTRAINING


Mittwoch, 07.05.2025 | „Kurventraining” mit Patrick!

Im Rennradsport bedeutet Kurventraining gezieltes Üben, um schneller, sicherer und effizienter durch Kurven zu fahren. 

Die Frage an Patrick: „Was umfasst im wesentlichen ein Kurventraining ?“

„Nun, betrachten einfach mal wie wir im Rennen  oder in einer Ausfahrt fahren? Achten wir bewusst auf die Linienwahl, bereiten wir rechtzeitig die Gewichtsverlagerung vor, halten wir den Blick auf die richtige Stelle vor uns und wann setzen wir die Bremsen ein?“

  • Linienwahl: Wie du die beste und schnellste Linie durch die Kurve findest (z. B. außen–innen–außen fahren).
  • Gewichtsverlagerung: Wie du dein Körpergewicht richtig positionierst (z. B. nach unten drücken, außenpedal tief).
  • Blickführung: Wohin du schauen musst (immer durch die Kurve hindurch, nicht direkt vor das Vorderrad).
  • Bremsen: Richtige Technik (vor der Kurve bremsen, in der Kurve möglichst nicht mehr bremsen).
  • Kurventechnik bei hoher Geschwindigkeit: Speziell relevant für Abfahrten oder Rennen.

„Was ist dabei nun die Effizienz, die ich im Kurventraining lerne?“

„Erst einmal, du verlierst weniger Tempo in Kurven, sparst Energie – und musst wenige Watt drücken, so bleiben mehr Körner für den Sprint. Du senkst dein Sturzrisiko, da dein Handling sicherer  im Rennen oder bei schnellen Abfahrten wird. Der Unterschied zwischen Rennradfahrern kann allein durch bessere Kurventechnik auf einer kurvigen Strecke Minuten sparen.“„Was können wir im Mittwochstraining „erfahren“ ?“„Wir wollen zur Trainingsstrecke Radbod, dort können wir uns bestimmt einige Grundlagen erarbeiten, wie vorhin beschrieben, insbesondere die Blickführung und die Gewichtsverlagerung. Ich fasse mal ein Trainingsbeispiel mit konkreten Tipps zusammen, dann hat jeder die Gelegenheit seinen Kenntnisstand abzugleichen, und seine Kurventechnik zu üben.“ 

Patricks Trainingsvorschlag:

1. Grundlagen Warm-up (10–15 Minuten)

  • Lockeres Einfahren.
  • Kleine S-Kurven auf einem leeren Parkplatz oder einer ruhigen Straße fahren, um das Radgefühl zu aktivieren.
  • Fokus:Blickführung(immer dorthin schauen, wo du hinfahren willst).

2. Bremsen und Anfahren vor Kurven üben

  • Fahre auf eine gedachte Kurve zu.
  • Vor der Kurve bewusst abbremsen(nur kurz und kontrolliert, Vorder- und Hinterbremse gleichmäßig).
  • Dannohne Bremsen durch die Kurvefahren.
  • Übung: Verschiedene Geschwindigkeiten ausprobieren.

3. Linienwahl üben

  • Eine weite Kurve (z. B. auf einem Parkplatz oder Verkehrsübungsplatz) suchen.
  • Fahre die Kurve so –außen-innen-außen:
    • Außen anfahren → zur Kurvenmitte einschwenken → wieder nach außen rausfahren.
  • Ziel: Möglichst flüssige, weite Linie mit wenig Lenkbewegung.
  • Aber in derGruppe – bleibe in deiner Linie!

Wichtig: Außenpedal unten und Druck darauf geben! Dies stabilisiert dich mit deinem Bike. 

4. Blickführung intensiv üben

  • Immer durch die Kurveden Blick zum Kurvenausganghalten, nicht auf die Straße direkt vor dir.
  • Tipp:Stell dir einen Punkt am Kurvenausgang vor(z. B. Baum, Schild) und fixiere ihn früh.

5. Serienfahren (Training unter Belastung)

  • 5–8 Kurven (z. B. ein kurviges Stück Straße) hintereinander fahren.
  • Fokus auf:
    • saubere Linie
    • flüssiges Bremsen
    • Körperspannung halten
  • Dabei nach jeder Runde versuchen, etwas schneller zu fahren, aber nie hektisch.

6. Coole Down und Analyse

  • 10 Minuten locker ausrollen.
  • Kurz reflektieren: Was lief gut? Wo warst du unsicher?

Zusatz-Tipps:

Wenn möglich, mit anderen trainieren: hintereinander Kurven fahren macht Spaß und simuliert Rennen.

Fang langsam an, Geschwindigkeit kommt mit Sicherheit.

Trainiere auch enge Kehren (z. B. wie Serpentinen auf Bergabfahrten).

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