Seit 1984 richtet der MRSC Ottenbach e.V. die Radveranstaltung Alb Extrem aus. Am 29.06.2025 war es wieder soweit. Zur 41. Auflage trafen sich Radsportbegeisterte von nah und fern auf der Schwäbischen Alb. Die 3.500 Startplätze waren ab Februar 2025 zu buchen und innerhalb von kurzer Zeit vergeben. Startplätze bekommen hatten auch Stefan Rühl und Dirk Pohl vom RSC 79 Werne e.V. Mit 300 Helfern und vielen Unterstützern stemmte der MRSC Ottenbach ein Riesen Event. Die Teilnehmer konnten Strecken zwischen 95 km und 310 km wählen. Stefan Rühl und Dirk Pohl hatten sich den Radmarathon über 205 km und 3.520 Höhenmeter ausgesucht. Start war am Sonntagmorgen um 5:30 Uhr. Die Sonne ging gerade auf, da war es noch angenehm frisch. Das änderte sich aber bald. Schon um 10.00 Uhr kletterte das Thermometer auf 30 Grad. Am Nachmittag sollten es über 35 Grad werden. Das Profil der Strecke glich einem Sägeblatt. Kennzeichnend für die Schwäbische Alb ist der markante Albtrauf im Nordwesten. Dort steigt das Vorland steil zur Hochfläche an. Auf die Schwäbische Alb führen kleine Straßen, sogenannte Steigen. Genau diese Straßen hatten die Routenplaner ausgesucht, um rund 3.520 Höhenmeter auf der 205 Kilometer Tour unterzubringen. Herausfordernder Anstieg und rasante Abfahrt wechselten in ständiger Folge einander ab. Verteilt auf der Strecke gab es etwa alle 40 km eine Verpflegungsstation. Dort gab es für jeden Geschmack etwas zu essen. Wer wollte konnte sich mit Joghurt, Obst, Brötchen und Brezel stärken. Umlagert waren vor allem die Getränkestände. Bei der Hitze brauchten die Radler vor allem reichlich zu trinken. Die hohe Temperatur setzte allen zu. Der Verbrauch an kalten Getränken übertraf die Planung des Veranstalters. Davon bekamen die Teilnehmer aber nichts mit. Der ausrichtende Verein schaffte ständig Wasser und Kaltgetränke zu den Kontrollstellen und stellte so sicher, daß für die Sportler genug zu trinken da war. Stefan Rühl und Dirk Pohl erreichten das Ziel gegen 18:00 Uhr nach einer Fahrtzeit von 12 Stunden und 35 Minuten. Mit gebratenen Maultaschen und Hefeweizen fand der Alb Extrem 2025 ein passendes Ende.
