Der April steht im Radsportjahr ganz im Zeichen der Frühjahrsklassiker. Diese Klassiker leben besonders in Belgien von der einzigartigen Atmosphäre im Renngeschehen, erzeugt durch die radsportverrückten belgischen Fans. Einen Eindruck von dieser Atmosphäre verschafften sich auch einige RSC-Mitglieder. Am Vortag der Flandernrundfahrt wird auf der Strecke des wohl schönsten Klassikers der Welt eine RTF mit Wettkampfcharakter ausgefahren. In diesem Jahr gewann, wie auch bei den Profis, ein Italiener (nach Zeitnahme) das “Rennen”. Ein Gesamtsieg stand für die Fahrer des RSC Werne nicht in Aussicht: in erster Linie ging es um persönliche Bestleistungen, den Sieg gegen den inneren Schweinehund und um das Klassikerfeeling.

Für so einen harten Klassiker waren die RSCler in diesem Frühjahr schon auf vielen Strecken unterwegs, um in der Vorbereitung Trainiangskilometer zu sammeln. Da dies der zweite Vorsitzende Peter Wenner in diese nicht in ausreichendem Maße absolvieren konnte, übernahm er den Posten des sportlichen Leiters und des Soignieurs (Verpfleger) in Personalunion und sorgte mit taktischen Anweisungen vor dem Rennen und durch die Verpflegung mit Waffeln und herzhaften Snack-Varianten für das gute Gelingen der Runde.

Gemeinsam mit 16.000 Teilnehmer machten sich insgesamt 5 RSC-Fahrer an die Bewältigung der „Ronde“. Daniel Schulte, Peter Jücker, Peter Dercken, Marco Sauer und Markus Fleige nahmen sich ausgestattet mit 28er Reifen bzw. teilweise auf Profireifen die 175 km lange Runde vor. Norman Sowa begnügte sich mit der 75 km Runde. Alle waren sie unterwegs auf den belgischen Hellingen (Hügeln) über Kopfsteinfpflaster, auf denen Champions gekrönt werden oder wo Radfahrlegenden Geschichte schreiben, um den inneren Merx oder den inneren Sagan zu finden. Den legendären Koppenberg überquerte Peter Dercken als erster und im Ziel waren alle zufrieden mit ihrer persönlichen Leistung. Wie üblich pflegten die Mitglieder des RSC die landesüblichen Bräuche und das ein oder andere gemütliche Zusammensitzen bei einem belgischen Bier vermittelte genau so das belgische Lebensgefühl, wie die genossenen Fritten oder das Dabeisein beim Nationalheiligtum der Belgier – nämlich eben der besagten “Ronde van Vlaanderen”.

Ronde van Vlanderen 2019_05

oben rechts (von links): Daniel Schulte, Norman Sowa, Peter Dercken, Markus Fleige, Peter Jücker, Marco Sauer

 

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