Frederik Volmerg- Rennfahrer des RSC Werne und Mitglied im Embrace-the-World-Team – startet mit eben diesem Team bei der Tour de Guyane in Südamerika. Hier berichtet er, wie es ihm und seinem Team auf dieser Reise auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans ergeht. 

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Letzter Bericht – après la dernière etape.

Die Tour de Guyane liegt nun hinter mir und es ist wohl an der Zeit, ein persönliches Fazit zu ziehen. Die letzten Renntage waren noch mal sehr anstrengend und aufgrund unserer offensiven Teamtaktik war ein weiteres persönliches Top 10-Resultat nicht mehr drin. Schließlich schielt ein Rennfahrer nach einem 4. Platz (auf Etappe 6) schon mal Richtung Podium. Allerdings war die Devise Gruppen zu besetzen und das Rennen hart zu machen und meine Gruppen erreichten nie das Ziel. Diese Taktik machte uns zu einer Art Publikumsliebling und nach dem Zieleinlauf gestern waren unsere Flaschen, Trikots, Nummern und Fotos mit uns sehr begehrt. Zum Ergebnis lässt sich sagen, dass wir das Trikot der Kombinationswertung gewonnen haben. Der Punktestand errechnet sich aus den Platzierungen aus den Zwischensprintwertung, der Punktewertung und der Gesamtwertung. Außerdem einige schöne Tagesresultate und vor allem eine aufopferungsvolle Teamfahrweise runden dieses Rennen für mich ab.

Die Begeisterung der Radsportfans hier in Französich-Guyana wird mir nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Jetzt steht noch ein gemütliches Frühstück an (Vielleicht sogar mal Ei und Käse, statt 3000 Kalorien in Haferflockenform). Danach wird es Zeit, die Räder einzupacken und um 14 Uhr kommt Thiago (der beste Busfahrer der Welt) und bringt uns zum Flughafen. Wir landen wohl um 7 Uhr Ortszeit in Paris und schaffen es hoffentlich vor 9 über die Pèriphérique um den Berufsverkehr zu umgehen, damit wir gegen Nachmittag wieder in heimatlichen Gefilden sind. Dann beginnt das Auspacken, Waschen und die Wartung des Rads. In zwei Wochen geht es dann erneut nach Frankreich zur Tour de Moselle. Die ist allerdings nur drei Tage lang und wir können mit dem Auto anreisen.

Nach anstrengenden und spannenden 12 Tagen also ein herzliches „Au revoir“ und „Merci“ für Lesen und vielleicht auch Schauen im Internet,

Frederik.

P.S.: Da wir – das Team Embrace the World – ja nicht nur eine Spaßveranstaltung sind, spenden wir 10% unserer nicht unerheblichen Preisgeldsumme. Wofür genau steht noch nicht fest, aber wer sich zu unserem Spendenprojekt informieren mag, dem sei noch mal unsere Homepage ans Herz gelegt (www.embracetheworld-cycling.com) und wessen Interesse am Radsport allgemein geweckt ist, ist hier auf unserer Seite gut beraten.

Auf Facebook unter Vélo Antillo-Guyanaise kann man die Tour noch mal Revue passieren lassen – insbesondere mit dem spannenden Sprintvideo der 7. Etappe, wo der l´Allemand Julian Hellmann noch kurz vor dem Ziel in Führung liegt und sich dann auf den letzten Metern noch geschlagen geben muss und am Ende den 5. Platz einfährt.

Der Teamkapitän Julian Hellmann landete in der Gesamtwertung auf dem 4. Platz und Frederik schaffte es auf den 47. Platz – nach 9 spannenden Etappen auf der anderen Seite des Atlantiks.

Danke an Frederik für die spannenden Berichte!

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