Frederik Volmerg- Rennfahrer des RSC Werne und Mitglied im Embrace-the-World-Team – startet mit eben diesem Team bei der Tour de Guyane in Südamerika. Hier berichtet er, wie es ihm und seinem Team auf dieser Reise auf der anderen Seite des Atlantischen Ozeans ergeht.  Heute – am 19.08.2017 – startet die Tour – die insgesamt über 9 Etappen inklusiver 2 Zeitfahren (diese werden zusätzlich zu einer Tagesetappe gefahren) geht – die letzte Etappe findet dann am Sonntag, den 27.08.2017 statt. Wir wünschen ihm dabei viel Erfolg und spannende Erlebnisse.


Tour de Cycliste Guyane Tag 1 und 2 oder auch: zwischen Müdigkeit und Spektakel

Eine Rundfahrt in exotischen Gefilden bedeutet in erster Linie Vorbereitung und effizientes Packen. Das beginnt beim eigenen Fahrrad, geht über Sportlernahrung und Haferflocken bis zu Sachen wie Sonnencreme und Zahnpasta. Die eigentliche Rundfahrt beginnt also schon daheim.

Das Besondere an dieser Rundfahrt in Französisch-Guyana ist die kumulierte Reisezeit (8 Stunden Auto bis Paris + 9 Stunden Flug bis Cayenne). Dennoch verlässt man Frankreich nicht und genießt Annehmlichkeiten, wie die Währung (Euro), mobiles Netz (EU-Roaming) und das Ausbleiben der Sprachbarriere.

Nach einem recht komfortablen Flug mit AIR France (ebenfalls ein Sponsor des Rennens) wurden wir in unser fast schon Luxushotel gebracht, an dessen Pool ich nun diesen Bericht verfasse. Im Hotel stand erst mal Räder aufbauen und Taschen auspacken auf dem Programm. Danach begaben wir uns auf eine kleine Erkundungstour mit dem Rad, um die Beine vom Flug zu befreien. Um 18:30 Ortszeit (23:30 Uhr in Europa) wurden wir zur offiziellen Teampräsentation abgeholt, wo viele Reden gehalten wurden, lokale Musiker auftraten und Fotos und Interviews gemacht wurden. Das Ganze war sehr professionell und ein großes Spektakel. Allerdings forderte die lange Reisezeit und der Jetlag nun langsam ihren Tribut. Alle wurden müde und hungrig und so ging es zur allgemeinen Erleichterung ins Hotel zum Abendessen. Hier stellte sich heraus, dass der Koch es nicht gewohnt ist, für Radfahrer zu kochen. Aber mit etwas Geduld sind wir alle satt geworden und dann ging es todmüde um 23:00 Uhr Ortszeit (4 Uhr morgens in Europa) ins Bett, wo mir dann auffiel, dass ich seit 48 Stunden weder richtig geschlafen noch gegessen hatte. Mein erster Eindruck ist, dass das Niveau, sowohl der europäischen Fahrer, als auch der südamerikanischen Fahrer sehr hoch ist. Die Stimmung im Team ist gut und ich werde die Truppe in den nächsten Berichten bei Gelegenheit vorstellen. Bis dahin ein herzliches „Salut“ aus einer tropischen Enklave Frankreichs .

Hier ein paar Infos zur Tour:

Tour de Cycliste France-Guyane dans le peloton

oder hier:

Wikipedia zur Tour de Guyane 2017

 

Guyane1

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